In Terms of Trivia (2011)
Die Arbeit entstand im Rahmen des Festivals „Alles muss weg! 9 Tage urbaner Ausverkauf“ im Schiffbau/Schauspielhaus Zürich
„In Annabel Langes Installation werden aus dem Kreis 5 zusammengetragene Abfälle als Darsteller verstanden und bekommen – da es sich bei dem Ausstellungsort um ein Theater handelt – ihre eigene Bühne, sozusagen ihre „15 minutes of fame“. Annabel Lange wollte aus den Abfällen ursprünglich eine Verbindungslinie zwischen dem Prime Tower, dem Schiffbau und der Kehrrichtverbrennungsanlage Josefstrasse legen. „Durch die Aneinanderreihung der gefundenen Abfälle sollte eine Spur gelegt werden, die diese heterogenen Orte verbunden und Wege und Vergänglichkeit aller Materialien in einer Stadt gezeigt hätte. Dem Objekt in der Schiffbauhalle wäre dabei die Position einer Pause zugekommen, während in der profanen Sphäre des öffentlichen Raums die gelegte Spur bald wieder von den Mechanismen der Stadt aufgesogen und beseitigt worden wäre. In ihrer jetzigen Gestalt bietet die Installation ihren Akteuren einen Auftritt für kurze Zeit: eine Hyperventilation an Ausstellung, eine Übertreibung von Müll in Setzkästen, eine augenblickliche Souvenirproduktion.“
(aus dem Programmheft)